Was ist Psychotherapie? Was kann sie bewirken?

Die Psychotherapie heilt oder lindert seelische und psychosomatische Leidenszustände.
Mit ihrer Hilfe lassen sich Lebenskrisen besser bewältigen.
Sie können mehr Selbstvertrauen und Selbstbestimmung erlangen, gestörte Verhaltensweisen und Einstellungen ändern und einen neuen Umgang mit Problemen finden.
Die Psychotherapie trägt zur Förderung Ihrer persönlichen Entwicklung und Ihrer Gesundheit bei und unterstützt Sie maßgeblich in der Entfaltung Ihres persönlichen Potenzials sowie einer angstfreien Existenz.
Meine psychotherapeutische Arbeit verstehe ich als Begleitung auf einem Stück Ihres Weges und als Angebot, Sie bei der Wiederherstellung Ihres seelischen Gleichgewichtes zu unterstützen.

Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass in jedem Menschen ein Streben nach Entwicklung vorhanden ist. Dieses Streben, das auch die Stärken und Potentiale der Person ausmacht, ist häufig blockiert. Meine Aufgabe ist es, solche Stärken zu erkennen, notwendige Entwicklungsimpulse zu geben und ihre Entfaltung zu begleiten.

Was versteht man unter klientenzentrierter Psychotherapie?

Die klientenzentrierte Psychotherapie ist auch als personzentrierte und als Gesprächspsychotherapie bekannt und wurde von Carl Rogers (1902 – 1987) entwickelt.

Rogers sagt, dass jeder Mensch grundsätzlich die Möglichkeit zu konstruktiver persönlicher Entwicklung in sich trägt und damit auch die Möglichkeit zur Bewältigung seiner Probleme.

Die Echtheit (Kongruenz) des Therapeuten/der Therapeutin, die bedingungsfreie Wertschätzung der Person der Klientin/des Klienten sowie das wirkliche und unmittelbare Einfühlungsvermögen (Empathie) in die Gefühlswelt der Klientin/des Klienten schaffen ein Gesprächsklima der Freiheit und Offenheit, das KlientInnen ermutigt, sich selbst zu erforschen, neue Einsichten zu gewinnen und neues Verhalten zu erproben – kurz sich konstruktiv weiterzuentwickeln zu einer selbstverantwortlichen reifen Persönlichkeit.

Was versteht man unter Focusing?

Kennen Sie das Gefühl in einer Situation zu sein, die eigentlich ok ist, in der Sie sich aber dennoch, in diesem Moment, unwohl fühlen?
Sind Sie schon mal einem Menschen auf der Straße begegnet, den Sie kennen aber von dem Sie gerade nicht wissen wer er ist? Das Einzige, was Sie jetzt haben, ist eine Empfindung für diese Person.
Oder haben Sie schon mal versucht einen Traum zu erzählen, wobei Ihnen die richtigen Worte gefehlt haben um das Traumerlebnis adäquat wiederzugeben?

Es ist unser Körper, der Situationen direkt empfindet. Der Körper signalisiert uns ein Gefühl, das vielschichtig, kompliziert und verwickelt ist. Ein Gefühl, das so komplex ist, dass wir es nicht einfach verbalisieren können. Es bleibt immer noch mehr übrig, als gesagt werden kann.
Wollen wir ein Problem, eine Situation etc. bewältigen, so können wir uns noch so viel abmühen zu reden und zu erzählen. Solange wir dieses komische Gefühl – zum Beispiel im Bauch – haben, bleibt der Konflikt ungelöst.
Focusing setzt da an, wo Sie im Rahmen der Psychotherapie alles, was Ihnen wichtig ist, gesagt haben und dennoch das Gefühl behalten, nicht alles gesagt zu haben. Sie wissen da ist noch viel mehr, da ist etwas. Sie wissen aber nicht, was das ist. Sie können es spüren, aber noch nicht denken. Es ist ein gefühlter Sinn.
In dem Maße, in dem wir mit der Therapieform Focusing diesem gefühlten Sinn, dem Körpergefühl, eine besondere Aufmerksamkeit schenken, ermöglichen wir die Entfaltung von lösungsorientierten Schritten. Sowohl von Denkschritten als auch von tatsächlichen Heilungsschritten.
Mit Hilfe von Focusing können wir herausarbeiten, was Sie brauchen, was Sie hindert, was gut für Sie ist, etc., indem Sie mit meiner Hilfe das Gespür, dieses Mehr, genau ansehen.
Wenn Sie nicht wissen, was Sie tun sollen, spüren Sie mehr als Sie sagen können.
Sollten Sie beim Lesen meiner Homepage irgendwann kurz inne gehalten haben, weil Sie bei einem Sachverhalt ein unklares, verworrenes körperliches Empfinden hatten, so war das Focusing.